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Wildhearts Patient Teil 2 von 2

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SorenMaelstrom's avatar
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Tag 29:
Nach einer längeren Unterhaltung wo ich sie einfach bat nur den Kopf zu schütteln oder zu nicken habe ich ein wenig mehr erfahren. Sie will bei mir bleiben, weil es ihr hier gut geht. In ihrem Land ist sie wohl nur eine Drohne unter vielen die Aufgaben erledigt, und nichts weiter. Deswegen scheinen sie dort Liebe zu wollen. Sie haben keine eigene und das kann vielleicht auch der Grund sein, warum ihre verfluchte Form Löcher hat, da ihnen etwas wichtiges fehlt. In der kurzen Zeit, die sie nun mit mir verbracht hat scheint sie gelernt zu haben, was eine Wahl ist und dies ist ihre erste Wahl in ihrem Leben gewesen. Ihr leben hier kann zum Tartarus werden, aber das scheint sie nicht zu verstehen. Die logische Antwort ist ihr den Wunsch zu verweigern und sie in ihr Land zurück zu bringen. Dies scheint auch das zu sein, was sie erwartet. Dass ihr erster Wunsch, den sie in ihrem Leben hat unter ihren Hufen zu Staub zerfällt...

Morgen muss ich dringend zum Möbelladen, da sie nicht auf ewig auf der Couch schlafen kann. Weiterhin braucht sie eigene Möbel und mein Arbeitszimmer ist zwar klein, aber es sollte erst einmal reichen. Der Schreibtisch muss ins Schlafzimmer und die Bücherregale kommen ins Wohnzimmer.
- Kleiderschrank
- Kommode
- Teppich
- Vorhänge
- Bettzeug
- Plüschpony
- Lampe
- Zimmerpflanze

Tag 30:
Muskelkater und muss Morgen wieder Arbeiten. Als erstes hatte ich ein fröhliches lächeln erwartet, aber dann wurde mir klar, dass sie ein Changeling ist. Ihr scheint das Zimmer wenigstens zu gefallen. Sie hat sich gleich auf das Bett gesetzt. Früh schlafen gehen und Morgen zur Arbeit mich schleifen.

Tag 31:
Als ich nach Hause kam war eines der Bücherregale umgeworfen. War nur froh, dass sie nicht verletzt war und keiner etwas bemerkt hatte. Sie saß auf dem Sofa und hat einen Cupcake den ich ihr mitbrachte gegessen während ich das Regal wieder aufstellte. So eine Kleinigkeit ist nicht so schlimm in meinen Augen, aber es ist kein gutes Zeichen, wenn sie hier lebt. Vielleicht sollte ich ihr Hauswirtschaft beibringen oder andere Beschäftigungen, damit sie nicht zu einsam ist? Ich weiß nicht einmal in welcher Art nun das Verhältnis zwischen uns ist. Sind wir eine WG? Haustier, und wenn ja, wer von uns? Sind wir Freunde und weiß sie was das Wort bedeutet? Ich muss nun erst einmal baden. Die Grunduntersuchung des Elefanten hat mich echt ins schwitzen gebracht. Ich frage mich immer noch wie jemand einen Elefanten als Haustier halten kann.

Tag 34:
Ach ja, Bericht-Tagebuch Ding. Ihr geht es gut. Als ich nach Hause kam war ein heißes Bad eingelassen. Sie weiß wann ich nach Hause komme und weiß wie die Badewanne funktioniert. Ein Glück, da ich als ich das warme Bad sah mich vorgestellt hatte was passiert wäre, wenn sie es nicht richtig wüsste. Ich denke eine Sintflut aus der Wohnung hätte es schwierig gemacht sie zu verstecken. Vielleicht sollte ich ihr sagen, sie soll das nicht machen? Sollte ich sie ausschimpfen? Sie hat es gut gemeint und es war ein angenehmes Bad gewesen. Seit meiner Kindheit im Heim hatte ich nie jemanden um mich, was es schwer macht zu sagen, was ich nun tun soll. Ich bin nicht mal in meinen mittleren Jahren und habe keine Ahnung wie man wen erzieht. Muss ich sie erziehen? Ich bekomme Kopfschmerzen.

Tag 35:
Sie scheint mir im Haushalt helfen zu wollen. Also zeige ich ihr lieber wie man es macht, als wenn sie es durch Beobachtung von mir lernt. Heute habe ich ihr gezeigt wie man Wäsche reinigt. Besser gesagt habe ich ihr gezeigt was ich selbst darüber gerade mal weiß. Ein Glück habe ich nur Leinen Kleidung, was bedeutet alles muss in gleicher Art gereinigt werden. Da fällt mir ein, dass Dusty keine eigene Kleidung hat. Sie hat einen Schrank, aber der ist leer. Ich habe keine Ahnung was Mares tragen. Was wäre überhaupt ihre Größe? Ich kann schwer mit ihr in einen Laden gehen und die Händlerin fragen welche Größe 'die Mare da' hat, die sie gerade in der Ecke aus an faucht.
Da fällt mir ein, dass ich mit ihr raus gehen muss irgendwann wenn mehr als nur der Straßenfeger auf der Straße ist. Ich bekomme Kopfschmerzen.

Tag 36:
Zwar war ich in einem Laden mit Kleidung, aber ich habe keine Ahnung, was ich ihr kaufen sollte. Also habe ich einfach eine Blumenbrosche für die Mähne mitgenommen. Anscheinend gefällt sie ihr. Immerhin schaut sie sich im Badezimmerspiegel nun seid einer halben Stunde an und dreht den Kopf während sie sich ständig verwandelt. Ich wünschte ich könnte in ihren Kopf schauen um eine Ahnung zu haben was sie denkt oder wie sie fühlt. Das ist eine gute Frage: Kann sie was fühlen wegen der ganzen verfluchten Pony Geschichte und so? Immerhin ist sie unfähig für Liebe, was schon einmal klar ist. Was ist mit anderen Emotionen?

Tag 37:
Heute habe ich mit ihr meinen weltberühmten Eintopf gekocht. OK, er ist nicht weltberühmt und besteht eigentlich nur aus dem restlichen Gemüse, welches wir haben langsam aufgekocht. Was wichtiger war ist, dass ich ihr erklären konnte, wie sie das Gemüse schneiden muss für diese Art von Essen und gleichzeitig klar machen konnte, dass sie die Hufe vom Herd lassen muss, da es für sie zu gefährlich ist ohne mich neben ihr. Sie versteht wie es aussieht mich sehr gut, was ich leider nur raten kann, da ich sie immer noch nicht wirklich verstehe. Ich kenne nur zwei Gesichtsausdrücke von ihr und mich angefaucht hat sie seid dem Baumhaus nicht mehr, was mich mit einer Mimik im Dunkeln lässt was sie nun wirklich denkt oder versteht.
Man könnte sagen, dass es ein einfaches Leben ist, wenn ich mir die letzten Einträge in dieser Akte durchlese, aber es sind die Kleinigkeiten, die das Leben mit ihr interessant machen. Ich frage mich ob so ein Tagebuch aussehen würde von jemanden, der in einer Beziehung lebt. Ich hatte nie eine Beziehung, da ich mehr mit tödlichen Fabelwesen und Tieren reden kann als mit einem weiblichen Wesen.

Tag 38:
Das „Training“ verlief gut. Ich habe ihr erklärt, dass sie, wenn sie mit mir nach draußen geht niemanden an fauchen darf und nicht aggressiv sein soll. Als ich sie fragte ob sie das verstanden hat nickte sie. Habe mir eine mentale Notiz gemacht, dass sie keine eigene Bestätigung gibt, sondern nur auf Bestätigungsanfragen reagiert. Dies hätte mir in den letzten Tagen viel Arbeit erspart, was mich jedoch eher klingen lassen würde wie ein Wonderbolt Drillseargent: „Habt ihr das verstanden Kadetten?“ Urgh, ich weiß, warum ich nie zur Garde gehen wollte, egal wie viel Werbung sie im Heim dafür machten. Ich finde es ja gut, dass Prinzessin Celestia so viel uns weniger mit Glück überhäuften Fohlen gab, aber ich konnte noch nicht mal ab, wenn mir die Waisenmutter befehle gab, auch wenn ich sie mochte als wäre sie meine eigene Mutter. Und wieder abgeschweift.
Zum Training gab es keine Probleme. Ich hatte heute meinen Tag frei genommen, was mich in die Lage brachte, dass kaum einer mich kannte auf der Straße um längere Gespräche aus dem Weg zu gehen. Dusty hat nicht einmal mit dem Schweif gezuckt, als wir durch die Straßen gingen, aber ich kann mir vorstellen, dass sie unter Stress stand nicht aufzufallen. Changelings zeigen keine Emotionen, was mich aber nicht abhält zu verstehen wie sie sich wohl fühlt. Langsam kann ich wohl doch etwas Dusty verstehen, wenn auch nur gering. Dusty ging gleich nach dem Ausflug schlafen, was mich übrigens auch zur Annahme brachte, dass sie gestresst war.

Tag 39:
Herr Elefant als Haustier -ich kann mir Namen einfach nicht merken- hat mich auf der Straße erkannt, als ich mit Dusty um den Häuserblock ging. Zwar hat Dusty keine Wimper bewegt, aber sich hinter mir versteckt. Ich frage mich ob sie angst hatte vor ihm. Jedenfalls gab es ein kurzes Gespräch und habe Dusty als meine Cousine vorgestellt, welche seid einem Unfall nicht mehr spricht und niemanden außerhalb der Familie vertraut. Ich muss mir merken, was ich den Leuten erzähle, damit meine Story stimmig bleibt. Er wünschte ihr gute Besserung, aber verstand nach zwei Sekunden, dass sie ihm nicht den Huf schütteln würde.
Nach diesem Ausflug fühle ich mich 2 Kilo leichter von der Menge an Wasser, die ich wohl geschwitzt habe.

Tag 41:
Dusty legt jeden Tag beim Aufstehen ihre Brosche an und Nachts nimmt sie diese ab und legt sie in ihre Kommode. Sie scheint wohl doch ein wenig mehr Mode und Auswahl an Kleidung zu brauchen. Ich muss mit ihr unbedingt in einen Laden. Jedoch erst, wenn ich wieder Tage habe, die ich Frei habe. Ein Vorteil in einem Tierkrankenhaus zu arbeiten, dass man die freien Tage legen kann wie man will.

Tag 42:
Der Oberarzt fragte mich über die Ringe unter meinen Augen. Ich sagte ihm, dass ich gerade einen sehr leichten Schlaf habe und das wohl mit einer Wechselwirkung eines Gegengiftes zu tun haben wird, welches ich mir vor einigen Wochen mal wieder geben musste. Ich kann ja schwer sagen, dass ich so aussehe, weil ein Changeling mir jeden Tag die Liebe raus quetscht. Ein Glück bin ich der einzige in meiner Abteilung, der sich auch nur in die Nähe von lebensgefährlichen und vor allen wütenden Wesen begibt und muss nicht zu viel erklären, da kein anderer so viel Gegengift in seinem Körper hat wie ich.

Tag 43:
Der Bruch heilt. Mehr kann ich heute nicht sagen, da wir außer einen Gang durch den Park nichts getan haben. Sie fängt jedoch an die Geste mit dem Nicken zu ihr zu imitieren, was gut zur Tarnung passt. Entweder ich helfe ihr besser bei mir zu leben, oder ich trainiere gerade einen Spion erster Klasse, welcher überall in Equestria sich einschleichen kann, nachdem sie mich im Schlaf erdrosselt. Nachdem ich mir den Scherz gerade noch einmal durchgelesen habe fand ich ihn nicht mal selbst mehr komisch und eher beunruhigend. Ich hoffe sie ist kein Spion, denn tief im Herzen vertraue ich ihr.

Tag 45:
Ich bin mit ihr in eine Boutique gegangen um ihr etwas Kleidung zu besorgen. Oh man war das eine Tortur! Zu aller erst hat sie nichts gesagt, was klar ist und die Händlerin durfte sie ja auch nicht anfassen, was ich ihr mehrfach erklären musste, da sie es wohl nicht gleich verstand. Nach einer halben Stunde hatten wir drei schöne Sets an Kleidung zusammen, aber ich nicht genug Bits. Ergo musste sich Dusty eins von den Drei aussuchen. Zumindest weiß ich nun, dass Dusty es noch sehr schwer hat selbst etwas zu entscheiden, da wir 5 Stunden vor dem Kleiderständer standen. Die Händlerin hatte mich drei mal gefragt ob alles in Ordnung wäre, wo ich ihr immer versicherte, dass alles OK ist, aber sie bei jedem mal misstrauischer wurde. Ein Glück hatte Dusty dann eines der Kleider gewählt, und auch das günstigere. Es ist von einer unbekannten Modedesignerin, welche gerade versucht ein aufsteigender Stern zu werden. Name natürlich vergessen, aber sie soll in einem Dorf nahe Canterlot leben. Sehr gute Kreativität hat sie, aber für mich zu viele Edelsteine. Dusty gefällt es jedoch und sie sieht bezaubernd darin aus. Ich gehe mal davon aus, dass sie auch begeistert davon ist, auch wenn ihre Mimik wie immer nur sagt, was sie sonst auch sagt, nämlich nichts. Cupcakes und Muffins vom Konditor geholt.

Tag 46:
Dusty mag nicht gerne reden. Als ich mit ihr eine Übung machen wollte, dass sie sich besser mit mir kommunizieren kann hat sie nur da gesessen und kein Wort von sich gegeben. Somit bleibt ihr Wortschatz den ich kenne noch auf zwei Wörtern bestehen.

Tag 48:
Manchmal werde ich aus ihr einfach nicht schlau. Sie versucht nun von selbst sprechen zu lernen. Ihr neues Wort, was sie sagt ist „Whart“. Sie will wohl „Wildheart“ sagen, aber es ist noch zu kompliziert für ihre ungeübte Zunge und Stimmbänder. Was mir auffällt ist, dass sie nur spricht, wenn sie in ihrer Dusty Form ist. Dies zeigt mir eindeutig, dass Drohnen normalerweise in ihrer Heimat nicht reden sollen und auch gar nicht können. Es muss ein Einsamer Ort sein, wenn sie nicht einmal untereinander sich unterhalten und nur Befehle ausführen. Wie Maschinen nur das zu tun, was alle tun. Bei dem Gedanken kann ich verstehen, warum sie bei mir bleiben will. Gefangen in einer Welt zu sein, die sie nicht kennt, aber trotzdem freier als in ihrer eigenen Welt zu sein ist ein seltsames Gefühl in meinem Bauch. Ich sollte häufiger Cupcakes mitbringen für sie, damit es ihr so gut geht wie es in meiner Macht liegt.

Tag 52:
Hier schreibt Whart. Sie scheint dieses Wort einfacher zu finden als mein richtiger Name und ich sollte mich nicht beklagen, denn ich hab sie ja auch Dusty getauft ohne sie zu fragen. Sprechen strengt sie jedoch immer noch sehr an und sie macht es nur, wenn sie mich auf irgendetwas aufmerksam machen will. Warum sie jedoch „Küchenmesser“ sagen kann aber nicht „Wildheart“ verdutzt mich trotzdem. Ich nehme es einfach so hin, da ich daran eh nichts ändern kann und ich verstehe ja, was sie sagt. Immerhin nimmt sie meinen Vornamen. Hätte sie meinen Nachnamen genommen wäre ich vielleicht noch „Wuff“ geworden oder so.

Tag 55;
Ich habe ihr eine neue Brosche geschenkt, da ich dachte sie will vielleicht ein wenig Abwechslung. Sie hat sie in die Schublade gelegt und nicht anprobiert. Ich gehe davon aus, dass ihr die alte besser gefällt? Es ist langsam als wäre ein schöner Alltag eingekehrt. Sie bekommt am Tag einen Cupcake und mein Kühlschrank ist voll bepackt mit Wurzelsaft. Sie mag den Geschmack nicht. Ich eigentlich auch nicht, aber das Zeug hält wach wie 5 Espresso gleichzeitig und um ehrlich zu sein schmeckt Kaffee noch schlimmer.

Tag 58:
Heute war das erste mal, dass ich Dusty angeschrien habe. Ich fühle mich so miserabel, aber es musste sein. Als wir im Park waren um Luft zu schnappen habe ich gesehen wie sie längere Zeit ein Filly beobachtete. Erst nach einer halben Stunde habe ich gemerkt wie erschöpft das Kind auf einmal aussah. Sie entzog ihm Liebe. Ich bin mit ihr direkt nach Hause gegangen und ihr gesagt, dass sie das nicht machen darf. Es brennt mit im Herzen, dass ich sie in ihr Zimmer sperrte, aber es muss sein. Sie darf keinem anderen Liebe entziehen. Es war wie ein Schlag, als ich realisierte, dass nicht die Ponies außerhalb eine Gefahr für sie waren, sondern sie eine Gefahr für die Ponies. Sie ist ein Changeling und daran wird sich nichts ändern.

Tag 60:
Zwar habe ich ihr erlaubt wieder ins Wohnzimmer zu kommen, aber sie sitzt nur auf ihrem Bett. Sie scheint zu wissen, dass sie etwas falsch gemacht hat. War es richtig mit ihr so zu schimpfen? Sie hätte es wohl auch verstanden, wenn ich es ihr im ruhigen Ton gesagt hätte, immerhin ist sie als Changeling gewohnt Befehle zu gehorchen.

Habe ich gerade wirklich geschrieben, dass ich ihr Befehle geben will? Ich bin so verwirrt. Sie ist kein Tier und doch ist sie eine Gefahr. Ich will sie beschützen und doch muss ich alle anderen auch vor ihr beschützen. Was soll ich nur machen? Sollte ich sie doch in ihr Land zurück bringen?

Tag 61:
Nach der Arbeit habe ich Cupcakes gekauft. Sie stehen im Wohnzimmer und habe Dusty gesagt sie kann sich gerne ins Wohnzimmer setzen und einen Essen, aber sie rührt sich nicht. Hat sie angst vor mir? Denkt sie ich würde wieder schreien? Es tut mir so Leid, dass ich ihr das angetan habe.

Als ich in ihr Zimmer ging konnte ich nicht anders, als mich bei ihr zu entschuldigen. Mir rannten die tränen und ich habe ihr die Sache noch mal erklärt. Sie kann meine Liebe haben, da ich ihr sie freiwillig gebe. Nur darf sie keine von anderen stehlen. Von mir aus kann sie mich trocken saugen, es ist mir egal, Hauptsache ihr geht es gut. Danach habe ich sie umarmt. Wir standen wohl 5 Minuten so und ich weinte immer noch. Nach kurzer Zeit hat sie mich ebenso umarmt. Ich kann nicht sagen ob sie dies machte weil sie meine Bewegung nach ahmte oder ob sie mich einfach umarmen wollte. Es war mir da auch egal, da es gut tat. Danach kam sie doch ins Wohnzimmer und hat einen Cupcake gegessen.
Ich weiß nicht wann sich meine Gefühle zur ihr geändert haben, aber ich scheine mehr für sie zu empfinden als nur die Liebe zu einem Patienten. Ich kann es jedoch nicht einsortieren. Ist es die Liebe wie zu einem guten Freund, wie zu einer Schwester, oder doch mehr? Es ist egal solange ich genug Liebe für sie habe, dass sie nie wieder einem anderen welche entziehen muss.

Tag 62:
Als ich nach Hause kam waren die Zutaten schon vorbereitet. Sie hat alles vorgeschnitten und sortiert in Schalen getan und den Topf Wasser auf den Herd gesetzt. Sie hat jedoch nicht den Herd an gemacht, wie ich es ihr sagte. Da sie alles schon machte habe ich ihr gesagt ich stehe nur daneben und sie kann die restlichen Arbeiten ebenfalls selbst durchführen, wenn sie will. Der Eintopf war hervorragend. Sie hat ihn mehr gewürzt als ich, was den Geschmack etwas änderte, aber dies tat dem Eintopf nur gut. Ich frage mich ob sie das tat weil sie wusste es würde so besser schmecken, oder sie es selbst versuchen wollte. Der Schmerz in meinem Herzen von letzter Woche ist nun vollkommen verschwunden. Morgen gehe ich auch mit ihr wieder aus dem Haus. Ich muss nur ein wenig mehr auf sie achten, das sollte reichen.

Tag 63:
Was ein Stress. Velvet unsere Tiertherapeutin kam heute auf uns zu. Ich habe Dusty wie immer als meine Cousine vorgestellt, aber ich hatte Velvet schon einmal erzählt, dass ich ein Waisenkind bin. Mir kam schon kalter Schweiß und mein Herz schlug mir im Hals, als ich ihr erklärte, dass wir im Waisenhaus gemeinsam aufwuchsen und mich um sie kümmerte. Da wir nicht Blutsverwandt sind hatte ich damals sie nicht Schwester genannt, sondern Cousine.
Sie hatte es mir abgekauft, aber heute gehe ich früher schlafen, da dies mich garantiert eine Woche meines Lebens kostete.

Tag 66:
Heute hat Velvet mich zu ihr eingeladen und gebeten Dusty mitzubringen. Ich habe abgelehnt, da Dusty angst vor anderen Ponies hat. Es ist schwer einer Therapeutin etwas über mentale Gesundheit zu predigen, da sie anscheinend jedes Buch in ganz Equestria über dieses Thema gelesen oder geschrieben zu haben scheint.
Trotzdem schaffte ich es ihr abzusagen, aber musste ihr dafür versprechen ein andermal vorbei zu kommen. Nun habe ich ein violettes Pony, welches eine größere Gefahr darstellt als Dusty. Ausreden zu finden ist anstrengender als für Dusty eine Woche an Liebe abzugeben. Sind alle Mares so? Das ist ja gruseliger als einem Betrachter Augentropfen zu verabreichen.

Tag 68:
Heute habe ich endlich einen Tag wieder frei. Ich habe mich auf das Sofa gelegt und bin wohl eingeschlafen. Als ich aufwachte saß Dusty neben mir. Ob sie die ganze Zeit dort saß? Ich bin so erschöpft und das ist nicht mal ihre Schuld. Immerhin konnte ich -

Velvet war gerade hier. Überraschungsbesuch mit Cupcakes, Kuchen und einer Flasche Apfelcider. Sie versteht auch nicht, wenn man ihr „Nein“ sagt. Hatte ihr nur sagen müssen, dass ich eine Sekunde brauche. Dusty habe ich schnell gesagt, dass sie sich verwandeln soll und hab dabei mit Geschirr geklappert um ihr weiß zu machen, dass ich ihr keine dreckige Junggesellenwohnung zeigen will.
Der Abend war nicht so schlimm wie ich als erstes dachte. Sie kam vorbei und hat nur ein wenig geplauscht. Als Dusty zu mir sagte „Whart Badezimmer“ hat Velvet geschmunzelt. Immerhin ist es in ihren Augen OK, dass Dusty nur mit mir redet und kein anderes Pony ihr zu nahe kommen kann.
Sie fragte auch nichts über Dusty, sondern wollte nur kurz vorbei schauen. Ich frage mich ob sie vorbei schaute weil ihr gerade so war, oder sie schauen wollte ob ich ein extrem introvertiertes Pony als Haustier halte? Was es auch war, es scheint als wäre ihre Neugier für Heute gestillt gewesen.

Tag 71:
Man, bin ich durcheinander. Heute hat sich Velvet zu mir in die Kantine gesetzt und mit mir geredet. Ich habe meinen Wurzelsaft quer durch die Kantine gespuckt als sie fragte wann die Hochzeit sei? Sie hat nur gelacht und gemeint, dass es ein Scherz sei. Ein SCHERZ? Ich muss knall rot gewesen sein und gestottert habe ich wie ein Specht mit Schluckauf. Selbst jetzt noch ist der pure Gedanke daran genug um mich nervös zu machen. Den Rest des Tages war ich vollkommen fertig. Allein der Gedanke von Dusty in einem Brautkleid und ich neben ihr. Warum ist mir nur so warm?
Bin wieder auf dem Boden der Tatsachen. Ich weiß, dass dies nie Wirklichkeit werden kann, da wir nie zu einander kommen können. Sie ist ein Changeling und ich ein Pony. Die Ehe ist für paare, die sich lieben und leider kann ich Dusty nicht in diese Kategorie einstufen. Sie kann nicht lieben. Jedes Buch was ich bislang aus der Bibliothek geholt habe sagt dies. Alle Changelings sind unfähig zur Liebe. Selbst ihre Königin kann nicht Lieben auch wenn sie als besondere Ausnahme gilt in vielen Dingen die mit dem Fluch zu tun haben.
Der Gedanke jedoch... Ich werde ihn nicht verwerfen, sondern in meinem Herzen einen Ehrenplatz geben. Egal wie abwegig er auch sein mag, er ist nun einer meiner Schätze, die ich nicht mehr hergebe. Vielleicht schmeckt Dusty auch ein wenig vom Gedanken. Wer weiß, vielleicht ist der Gedanke wie die Gewürze im Eintopf, den sie zubereitet hat und ihr schmeckt meine Liebe nun besser?

Tag 72:
Vielleicht sollte ich anfangen ein Datum zu schreiben? Bislang ging dies auch ohne, daher denke ich mal, dass es so bleiben sollte.
Dusty und ich machen den Haushalt nun gemeinsam. Wir unterstützen uns gegenseitig und sind ein sehr gutes Team, so gesehen. Eine sehr gute Hilfe, dafür, dass ich von Gräfin Zahn jeden Tag ein wenig angezapft werde. Heh, bin froh, dass sie nicht mir durch einen Biss die Liebe entziehen muss. Das wäre noch schwerer zu erklären, besonders, wenn Velvet mich fragen würde, warum ich so viele Bisswunden von Dusty habe. Dumme Gedanken, dumme Gedanken, dumme Gedanken!
Um rational zu schreiben ist Dusty ein sehr intelligentes Wesen. Sie lernt schnell und außer, dass sie schlecht reden kann und soziale Talente nicht besitzt ist sie gescheiter als manches Pony welches ich kenne.

Tag 73:
Dusty sieht so friedlich aus, wenn sie schläft. Um ehrlich zu sein habe ich es das erste mal, dass ich sie schlafen gesehen habe. Sie ist eigentlich immer sehr aufmerksam und reagiert auf meine Anwesenheit. Vielleicht ist das ein Zeichen, dass sie sich an mich so gewöhnt hat, dass sie ein tiefer gehendes Vertrauen für mich besitzt? Vielleicht war sie auch nur Müde.
Übrigens ist der Bruch fast verheilt. Unglaublich wie viel Zeit nun schon vergangen ist. Es kommt mir vor als wäre es Gestern gewesen, als ich sie aus dem Krater grub und ihr die Verbände anlegte. Egal wie viel Schwierigkeiten wir bislang durchgestanden haben ich bereue nichts. Ich zeigte ihr, dass sie eine Wahl hat und sie zeigte mir, was mir in meinem Leben fehlte.
Es macht mich traurig daran zu denken, dass diese Zeit nur begrenzt ist, denn egal wie vorsichtig wir sind, irgendwann wird etwas geschehen, was wir nicht vorhersehen konnten. Ich fühle es in meinem tiefsten Unterbewusstsein. Solange dieser Tag jedoch nicht ist, genieße ich mit ihr jeden Tag.

Tag 75:
Heute ist frei. Ein großes Fest wird auf dem Stadtplatz veranstaltet und ich denke ich gehe mit Dusty hin. Ich erkläre ihr einfach was sie auf dem Fest beachten soll und wir können viel Spaß haben. Und wieder kommt die Frage auf, ob sie überhaupt weiß was Spaß ist. Das ist aber nun egal, denn wenn sie Spaß empfinden kann wird sie bestimmt welchen haben.

Ein fantastischer Tag. Ich hab viele Bits in Zuckerwatte und Eis ausgeben müssen für Dusty, aber das ist egal. Der Tag war schön und nichts schlimmes ist passiert. Da wir heute lange draußen waren habe ich uns eine Pizza mitgenommen. Musste erst einmal erklären wie man sie isst, da ich vergessen hatte, dass sie noch nie Pizza hatte, aber das ist nicht so wichtig. Nachdem sie aus dem Bad kommt nehme ich ein Bad und wir gehen schlafen. Morgen habe ich wieder einen harten Tag Arbeit vor mir. Auf meinem Terminkalender steht, dass ich Zahnpflege an einem Elefanten durchführen soll. Hatte ich nicht schon einmal mit einem Hauselefanten zu tun gehabt?

Tag 77:
Absolutes Chaos! Ich habe mir nie Gedanken gemacht ob die Verwandlung in ihre Dusty Form sie anstrengt. Sie kann sich gerade nicht in Dusty verwandeln wie es scheint, dafür ist sie zu erschöpft. Sie hat auch ein wenig Fieber. Ich habe mir die nächsten zwei Tage frei genommen um bei ihr zu bleiben. Sie bleibt im Bett und ruht sich aus.

Tag 78:
Habe ihr gerade Suppe gegeben. Sie ist noch sehr schwach. Warum hat sie mir nichts gesagt? Hätte ich das gewusst, hätte ich mit ihr nicht so viel unternommen. Ein Glück ist dies nicht geschehen als wir draußen waren.

Tag 79:
Ein Glück geht es ihr etwas besser, aber trotzdem bleibt sie heute noch liegen. Ich bringe ihr das Essen ans Bett, wenn es fertig ist. Gestern habe ich versehentlich auf dem Boden neben Dusty geschlafen. Habe auf sie geachtet und bin dabei einfach eingeschlafen. Ob ich mir zu viele Gedanken um sie mache? Ich denke nicht, dass man sich über ein Pony, was man mag zu viele Gedanken machen kann. Wichtig ist gerade nur, dass es ihr gut geht. Es war wie es aussieht wirklich nur Überanstrengung. Hätte sie irgendeine Krankheit, die ich nicht behandeln könnte wäre dies ein Desaster.

Tag 80:
Auf der Arbeit habe ich immer nur an Dusty gedacht. Jedoch geht es ihr wieder gut. Hoffe es bleibt so. Ich kann nicht mehr so oft mit ihr aus dem Haus gehen, da ich nicht weiß wie sehr es sie anstrengen würde. Ein paar Tage zu Hause bleiben macht bestimmt nichts aus. Eine Woche oder so Ruhe ist auch was angenehmes manchmal.

Tag 81:
Velvet wollte wieder vorbei kommen. Ich habe ihr abgesagt, indem ich ihr sagte, dass Dusty gerade ein wenig erkältet ist. Ich bat sie vielleicht nächste Woche vorbei zu kommen, damit sie nicht sich überanstrengt. Ich kann nur zu Celestia beten, dass sie dies auch wirklich verstanden hat und nicht auf einmal doch wieder vor der Tür steht. Ich verstehe Frauen nicht.
Da fällt mir ein Dusty ist eine Frau und so gesehen verstehe ich sie besser als andere Frauen, obwohl sie so gut wie nichts sagt und keine Mimik besitzt. Liegt wohl daran, dass ich so lange schon mit ihr zusammen Lebe. Über zwei Monate. Wie die Zeit vergeht.

Tag 82:
Dusty geht es gut. Da ich mir immer noch ein wenig Sorgen mache wegen ihrem Schwächeanfall schreibe ich gerade lieber Täglich einen Eintrag, auch wenn ich nicht viel zum Schreiben habe.
Heute haben wir einen Kuchen gebacken. Er ist etwas misslungen, da ich keine Ahnung hatte wie man einen Kuchen macht. Geschmeckt hat er aber. Ob er ihr schmeckte kann ich nicht mit Sicherheit sagen, aber vom Kuchen blieb nichts übrig. Bedeutet wohl er schmeckte ihr. Hehe.

Tag 83:
Die Schiene konnte heute entfernt werden. Sie kann also den Huf wieder nutzen, aber muss sich erst wieder daran gewöhnen ihn zu bewegen. Er scheint ihr noch etwas zu schmerzen, was klar ist, aber es wird schon wieder. Sie konnte auch ein wenig durch die Wohnung mit dem Huf gehen indem sie sich an mich lehnte. Die Schiene sollte eigentlich schon vor ein paar Tagen ab, aber hab es vollkommen vergessen über die letzten Tage. Lieber zu spät als nie. Am besten wir gehen Morgen raus, damit sie den Huf ein wenig strecken kann. Nicht zu lange, aber ein wenig.

Tag 85;
Velvet ließ sich heute nicht abschütteln. Sie will sehen wie es Dusty geht. Sie sieht sich als Freundin von Dusty wie es scheint. Ich bin nicht sicher, ob das wirklich zutrifft, da Dusty nicht ein Wort zu ihr je sagte, aber es ist gut, dass Velvet im Glauben bleibt. Wenn sie wüsste wer Dusty in Wirklichkeit ist denke ich nicht, dass sie ihre Freundin bleiben würde.


Tag …:
Ich weiß nicht welcher Tag es nun ist. Alles ging so schnell. Man hat mir auf der Bitte Papier gegeben, damit ich diese Zeilen aufschreiben darf. Vielleicht erwarten sie ein Geständnis? Ich weiß es nicht.
Ich sollte von Anfang an anfangen:
Als ich mit Dusty zu Hause saß kam Velvet ohne zu klopfen rein. Sie sah Dusty als Changeling. Nur Kurz, aber sie sah sie. Die Frage was Dusty sei brach mir das Herz, da ich wusste, dass dieser Tag kommen musste. Ich erklärte ihr alles und mir war klar, was sie nun machen würde. Als sie das Haus verließ begann ich die Akten zu suchen. Ich konnte nicht glauben, dass es so endet. Wir haben alles so gut verheimlicht und dann war es so eine Kleinigkeit, die vollkommen lächerlich war. Ich gebe Velvet nicht die Schuld. Ich hätte die Tür verschließen sollen. Der Alltag hat mich einfach unvorsichtig werden lassen.
Dustys Flügel war ebenfalls bei den Akten. Er war blass und trocken. Ich erinnerte mich wie ich mich fühlte als ich sah wie er auf das Bett segelte. Als ich alles zusammen hatte erklärte ich Dusty was sie zu tun hatte. Sie sollte sich in mich verwandeln und den Weg zum Park gehen wie wir es immer taten. Dort war ein kleiner Wald und von dort könnte sie fliehen. Sie rührte sich nicht. Ich wurde lauter um sie regelrecht aus dem Haus zu werfen, als sie mich gebissen hatte. Ihr Reißzahn ist doch nicht nur zur Zierde, ich merke den Schmerz immer noch. Sie wollte mich nicht allein lassen. Ob es daran lag, dass sie nicht wusste wo sie sonst hin sollte oder bei mir bleiben wollte konnte ich nicht sagen. Es war seltsam, da dies das erste mal war, dass ich Emotionen in ihrem Blick sah. Sie sah mich traurig an und nicht wie sonst mit einem nichts sagendem Blick. Ich verstand und wir saßen auf der Couch.
Die Tür schlug auf und die Garde kam herein. Akten lagen auf dem Tisch und Dusty saß als Changeling auf dem Sofa. Mir war zum Weinen, aber ich konnte keine Träne vergießen. Es war schwer mit den Offizieren zu reden, aber ich schaffte es ihm klar zu machen, dass wo Dusty hin geht ich auch bin. Als wir im Wagen waren wurde mir klar wer vor mir saß. Es war einer meiner alten Kameraden aus dem Waisenhaus. Ich muss hier noch anhängen, dass wohl jeder bei meiner Sturheit das selbe getan hätte und er nicht aus irgendeiner Freundschaft gehandelt hat. Jedenfalls sind Dusty und ich nun im Kerker von Canterlot. Dusty und ich haben Zellen direkt nebeneinander. Metallbarren trennen und zwar, aber wir können uns gegenseitig die Hufe halten.
Es ging alles so schnell. Ich hätte nie gerechnet, dass es so einfach einen Schnitt geben wird und wir sind vom Traum, den wir lebten direkt in diesem Alptraum des Kerkers. Wir sollen Celestia vorgeführt werden, nachdem die Dokumente überprüft wurden. Ich werde ihnen zwar sagen, dass dies in das Behandlungsprotokoll gehört, aber was kümmert es mich noch. Ich bin immer noch nicht in der Lage zu weinen. Alles was ich nun tun kann ist durch die Barren Dusty zu streicheln und unser Urteil zu erwarten. Das schlimmste wird sein, wenn sie uns voneinander am Ende trennen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie einen Changeling und ein Pony beieinander lassen werden.

Tag X:
Prinzessin Celestia hat mich beauftragt dieses Dokument zu beenden, da ich es so sorgfältig führte. Ich versuche meine Emotionen so weit wie möglich zu unterdrücken um kein Detail zu vergessen. Es ist schwer, da ich immer noch weine. Dies ist der letzte Eintrag, der Nötig ist, da es eine Dokumentation des Lebens eines Changelings und mir ist. Da es nun kein Changeling mehr gibt ist dieses Dokument nicht mehr von Nöten.
Wir wurden Prinzessin Celestia vorgeführt. Dusty trug ein Halsband, welches ihr verweigerte sich in irgendeine Gestalt zu verwandeln. Vor ihr lagen die Unterlagen die ich geschrieben habe. Die Prinzessin scheint alles gelesen zu haben über Dusty. Mir war klar, dass keine Ausrede der Welt uns noch irgendwie aus dieser Lage retten könnte, weswegen ich jede Frage beantwortete. Jede bis auf die letzte. „Du weißt, dass ein Changeling hier in unserer Welt nicht legen kann, richtig?“. Ich konnte nicht antworten. Es ging nicht. Als die Prinzessin ihr Urteil sagen wollte trat Dusty vor und sprach. Sie sprach in ihrer Changeling Form. Ich dachte das wäre unmöglich. Selbst Prinzessin Celestia schien überrascht. Ihre Worte brachten mich zu Tränen. Sie sagte:“Bitte verschont Whart. Ich büße für uns beide.“
Prinzessin Celestia fragte seid wann eine Drohne des Königreiches der Changelings sprechen könne. Dusty sagte, dass sie keine mehr ist. Sie wird auch nie mehr eine sein, da sie nun weiß was Liebe bedeutet. Sie nehme alle Strafe auf sich nur solle Prinzessin Celestia mich verschonen.
Ich schrie, dass ich das nicht will, sondern ich für sie alle Strafe auf mich nehme, aber Prinzessin Celestia befahl mir zu schweigen. Als die Prinzessin sie fragte ob sie wüsste, was sie dort sage und sie mit den Auswirkungen einverstanden sei sagte Dusty direkt Ja. Meine Knie gaben nach. In meinen Gedanken fragte ich mich nur, was ich ihr angetan hatte. Sie hat nichts verbrochen, sondern ich, der ihr Unterkunft gab.
Prinzessin Celestia sprach ihr Urteil:
„Ein Changeling kann nicht unter uns Leben und auch kannst du nicht zurück zu deines Gleichen. Dies lässt mir keine Wahl.“
Prinzessin Celestias Horn leuchtete auf und bevor der Strahl Dusty traf sprach sie noch einmal. „Leb wohl, Wildheart“ Das erste mal, dass sie meinen ganzen Namen sagte.
Ich konnte einfach nicht hinsehen. Ich war am Boden zerstört als das Licht Dusty traf. Ich kauerte mich zusammen. Meine Gedanken waren nur, dass ich zum Stein werden will, da ich diese Welt nicht ertrage.
Eine Stimme zog mich jedoch zurück in die Realität. Sie sprach „Wildheart“. Es war die Stimme meiner geliebten Dusty. Als ich aufsah sah ich verschwommen Dusty vor mir stehen. Ich dachte ich träume. Sie stand vor mir mit in ihrer Pony Form. Ihr Fell war etwas silberner und Ihre Mähne strahlte mehr, aber es war meine Dusty.
Als mir klar wurde, dass ich nicht träumte, sprach auch schon Prinzessin Celestia. Die Zeit mit mir hatte den Fluch, der auf Dusty lag, geschwächt, da sie verstand was Liebe ist. Das einzige was die Prinzessin machen konnte war versuchen den Fluch zu brechen, was aber gefährlich war, da sie als Changeling geboren wurde.
Wir dürfen zwar Canterlot nicht verlassen, da wir unter Beobachtung gestellt sind, aber ich darf als Tierarzt arbeiten und wir bekommen eine Wohnung gestellt.
Die Tränen rinnen mir immer noch über das Gesicht, dass Dusty direkt neben mir sitzt und mich anlächelt. Es wird eine Zeit lang schwer sein für sie in ihrem neuen Leben, aber ich werde auf ewig für sie da sein.
Übrigens hat sie immer noch ihren Reißzahn, was bedeutet ich muss vorsichtig sein, wenn ich mit ihr argumentiere. Ihr Biss ist bei mir nun gefürchtet.

Ende des Protokolls.
Unterschrieben von

Wildheart Wanderhoof
Zweiter Teil der Story von Wildheart und seinem seltsamen Patienten.
© 2013 - 2024 SorenMaelstrom
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